Themenreihe Gentechnologie

25. März – 25. Juli 2019, 5 Veranstaltungen in der ev. Akademie Bad Boll

Genome Editing – So gut wie die Natur und reif für den Menschen?

CRISPR/Cas 9 – dieses merkwürdige Kürzel steht für ein neues Verfahren der Genveränderung, das Wissenschaft und Forschung fasziniert und unsere Welt revolutionieren könnte. Mit dem neuen Verfahren gelingt es, molekularbiologische Mechanismen als präzise DNA-Schere zu nutzen. Damit lässt sich Erbgut in Pflanzen, Tieren und Menschen so einfach, präzise und preiswert verändern wie nie zuvor. Wissenschaftler schwärmen vom enormen Potenzial. Unternehmen wittern ein Riesengeschäft. Bei Gentechnikgegnern läuten die Alarmglocken.

Veranstaltungsübersicht

Gene Drive Symposium 24. Mai 2019 in Bern

Gene Drives haben das Potenzial, die klassischen Vererbungsregeln zu umgehen und damit Populationen und Arten schnell und grundlegend zu verändern oder ganz zu eliminieren. Diese Idee ist an sich nicht neu. Doch erst seit der Entwicklung neuer gentechnischer Verfahren, insbesondere der „Gen-Schere“ CRISPR/Cas9, ist dies technisch umsetzbar.
Man erhofft sich damit Infektionskrankheiten wie Malaria, Denguefieber oder Zika bekämpfen und die Bedrohung durch landwirtschaftliche Schädlinge oder invasive Arten eindämmen zu können. Ein Unterschied zur konventionellen Gentechnik besteht darin, dass man Gene Drive Organismen (GDOs) in Populationen der freien Wildbahn einkreuzen möchte, um diese dauerhaft zu verändern.
Gene Drives werfen grundlegende ökologische, soziale, ethische und rechtliche Fragen auf.
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