Gentechnik muss klar erkennbar bleiben –Beibehaltung von Gentechnikregulierung und Wahlfreiheit sowie Patentstopp gefordert!

Esslingen / Stuttgart, 19.09.2023 Heute fand auf dem Stuttgarter Schlossplatz die Veranstaltung „Bleibt uns von Acker und Teller! Neue Gentechnik regulieren, Wahlfreiheit erhalten, Patente stoppen!“ statt, die vom Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Baden-Württemberg organisiert wurde. Bärbel Endraß, Bündnissprecherin und Landwirtin (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) überreichte gemeinsam mit Christoph Zimmer, Bündnissprecher und Landesgeschäftsführer von Bioland Baden-Württemberg, den anwesenden Politiker:innen ein Forderungspapier. Das Bündnis fordert unter anderem, dass auch neue Gentechnik-Verfahren weiterhin reguliert bleiben. Konkret verlangt das Bündnis von allen Parteien, Abgeordneten und Entscheidungsträger:innen, dem Vorsorgeprinzip nachzukommen und eine umfassende Risikoprüfung für alle neuen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) durchzuführen. Zudem soll eine klare Kennzeichnung aller GVO und ihrer Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette verpflichtend sein, um Verbraucher:innen und der gesamten Erzeugungskette die Wahlfreiheit zu geben, selbst darüber zu entscheiden, welche Lebensmittel sie kaufen bzw. produzieren möchten. Es muss verhindert werden, dass neue Gentechnologien zu einer Flut an Patenten und zur Monopolisierung des Saatgutmarktes durch wenige Großkonzerne führen.

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Pressemitteilung: Gentechnikfreiheit im Koalitionsvertrag? Was wir fordern

Esslingen/Stuttgart, 31.05.2021 Baden-Württemberg wird auch in den kommenden fünf Jahren durch eine grün-schwarze Landesregierung geführt werden. In Online-Parteitagen stimmten Grüne und CDU dem verhandelten Koalitionsvertrag jeweils mit großer Mehrheit zu. Mitte Mai wurde im Landtag Winfried Kretschmann zum dritten Mal als Ministerpräsident vereidigt.
Unter dem Motto: `Jetzt für Morgen‘ wird im Koalitionsvertrag Bezug auf ein gentechnikfreies Baden-Württemberg genommen. Gottfried May-Stürmer, Sprecher des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft, begrüßt, dass die Landesregierung weiterhin am Vorsorgeprinzip, an strengen Zulassungsverfahren und einer Risikoabschätzung neuer Gentechniken festhält. Freisetzungsversuche werden weiterhin abgelehnt. May-Stürmer dazu: „Wir hoffen, dass sich die Landesregierung auch auf Bundesebene für eine Regulierung der neuen Gentechniken ausspricht und das Vorsorgeprinzip nicht geschwächt wird.“

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Gentechnik muss auch in Zukunft strikt reguliert werden – Breites Bündnis von Organisationen stellt Positionspapier vor

Berlin, 21.04.2021. Seit Jahren lobbyieren Industrie und Gentechnik-Befürworter*innen dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Sie wollen damit die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährdet die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt.

Insgesamt 94 Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Tier- und Naturschutz, Entwicklungspolitik, Kirchen, Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Züchtung, Lebensmittelwirtschaft und Imkerei sowie Jugendorganisationen fordern die Bundesregierung in einem heute veröffentlichten Positionspapier auf, in Deutschland und auf europäischer Ebene alle derzeitigen wie künftigen Gentechnikmethoden und die daraus entstehenden gentechnisch veränderten Organismen (GVO) weiterhin unter dem bestehenden EU-Gentechnikrecht zu regulieren und zu kennzeichnen.
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Neue Gentechniken und Landtagswahl 2021 – Mit CRISPRn oder nicht?

Esslingen, 05. März 2021 Welchen Stellenwert nimmt die gentechnikfreie Tier- und Pflanzenproduktion in Baden-Württemberg im politischen Programm der Parteien ein, wenn am 14. März dieses Jahres in Baden-Württemberg der Landtag neu gewählt wird? Wie genau positionieren sich die Parteien zum Thema? Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft hat den derzeit im Landtag vertretenen Parteien Wahlfragen zur Gentechnikfreiheit im Ländle gestellt.

Die neuen Gentechniken (CRISPR/Cas) drängen in die Labore, in die Pflanzenzüchtung und vielleicht auch bald auf unsere Äcker und Teller. Ob und wie die neuen Gentechnik-Verfahren reguliert und gekennzeichnet werden, wird sehr kontrovers diskutiert. Im Sinn des geltenden Europäischen Gentechnik-Rechtes sind auch die NGT (Neue Gentechnische Verfahren) als Gentechnik zu regulieren. Das hat der Europäische Gerichtshof 2018 festgelegt.

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Wahlprüfsteine zur Landtagswahl in Baden-Württemberg 2021 – Fragen und Antworten

Welchen Stellenwert nimmt die gentechnikfreie Tier- und Pflanzenproduktion in Baden-Württemberg im politischen Programm der Parteien ein, wenn am 14. März dieses Jahres in Baden-Württemberg der Landtag neu gewählt wird? Wie genau positionieren sich die Parteien zum Thema? Wir haben den derzeit im Landtag vertretenen Parteien Wahlfragen zur Gentechnikfreiheit im Ländle gestellt.

Die Antworten auf unsere Fragen der einzelnen im Landtag vertretenen Parteien gibt es hier:

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg
CDU Baden-Württemberg
SPD Baden-Württemberg
FDP Baden Württemberg

(dargestellt sind die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung eingegangenen Antworten der Parteien)