Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Baden-Württemberg mit seinen Mitgliedern lädt Sie/Euch zum öffentlichen Gespräch und Austausch mit Podiumsdiskussion am
19.09.2023 von 14-16 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz (Höhe Commerzbank) ein.
Uns alle besorgt der veröffentlichte Vorschlag der EU-Kommission zum Thema „Deregulierung Neuer Gentechniken / Neuer Züchtungstechnologien“ und wir möchten uns dafür einzusetzen, dass die bisherige Regelung innerhalb der EU weiter bestehen bleibt. Denn wir wollen keine unkontrollierte Ausbreitung neuer gentechnischer Organismen auf Acker und Teller!
Nicht allein für die biologische und gentechnikfrei wirtschaftende konventionelle Landwirtschaft hier in Baden-Württemberg, sondern auch für alle an dieser Wertschöpfungskette beteiligten Akteur:innen, wäre der wirtschaftliche Schaden immens.
Der Wegfall von Kennzeichnungspflicht und Rückverfolgbarkeit nimmt Verbraucher:innen die Wahlfreiheit und führt zu Intransparenz. Ohne Risikoprüfung kann die EU dem Vorsorgeprinzip nicht nachkommen.
Besorgniserregend sind dann unvermeidbare Kontaminationen von Wertschöpfungsketten und Ökosystemen, da die Koexistenzfrage im kleinstrukturierten Baden-Württemberg völlig offenbleibt. Die ungeklärte Haftungsfrage führt zu enormen Kostensteigerungen bei allen die weiterhin gentechnikfrei wirtschaften wollen.
Zudem stellt die Patentierungen von Gensequenzen die praktische Landwirtschaft vor große Herausforderungen und schafft Abhängigkeiten die unbedingt verhindert werden müssen.
Auch würde die Erreichung der Ziele des Biodiversitätsstärkungsgesetzes im Land in weite Ferne rücken. Denn in Zeiten der Klimakrise und des Biodiversitätsverlustes kommt es auf resiliente, vielfältige Anbausysteme an. Diese entstehen nicht isoliert durch Pflanzengenetik.
Wir freuen uns über Ihre/Eure Teilnahme!